Staatsanleihen und andere Anleihen – eine sichere Geldanlage?

Im Segment der Geldanlagen schwanken Investoren ständig zwischen hohen Risiken und hoher Rendite und einem geringen Risiko in Kombination mit einer meist niedrigen Rendite. Tagesgeld und Festgeldkonten bieten in der Regel eine niedrige Rendite, sind aber meist sicher, bzw. die Einlagen der Kunden werden durch die Einlagensicherung der Banken abgesichert.

Während Tagesgelder sicher sind, sind Aktien z.B. eine Anlageoption die zwar unter gewissen Umständen eine hohe Rendite ermöglicht, gleichzeitig allerdings auch ein deutlich höheres Risiko mit sich bringt. Aktien sind eine interessante Anlageoption, sollten jedoch nur dann gekauft werden, wenn sich Anleger sicher sind, dass sie das Risiko bewusst eingehen.

Eine andere Option der Anlageform ist die Staatsanleihe, welche z.B. online über jede Bank gekauft werden kann. Bei einer Staatsanleihe handelt es sich um eine Schuldverschreibung, bei welcher der Staat der Emittent ist. Über Staatsanleihen wird der Haushalt eines Staates finanziert und der Käufer der Staatsanleihe erhält dafür eine Rendite.

Staatsanleihen – wo kann ich sie kaufen?

Wenn ich eine Staatsanleihe kaufe, ist es möglich, dass diese z.B. bei einer Bank, oder auch bei einer Sparkasse meiner Wahl gekauft wird. Die Staatsanleihe kann zum Teil auch online erworben werden. Wer sich für das Thema interessiert kann sich über das Internet die aktuellen Konditionen und Laufzeiten anschauen. Staatsanleihen können meist über wenige Jahre (z.B. 2-3) oder auch über bis zu 7 Jahre abgeschlossen werden. Die Verzinsung variiert je nach Laufzeit, oftmals gibt es für eine längere Laufzeit auch einen höheren Zinssatz bei einer Staatsanleihe. Allgemeine Informationen zu Staatsanleihen gibt es auch bei Finanzen.net (Quelle)

Versteuerung der Renditen bei Staatsanleihen

Staatsanleihen können ohne Probleme als Geldanlage genutzt werden. Sie gelten als sicherer, als es bei einigen Aktien der Fall ist, was daran liegt, dass der Staat haftet. Wenn der Staat jedoch Pleite ist, kann es Probleme geben das Geld und auch die Rendite zu bekommen.

Wie alle Gewinne aus Finanzgeschäften unterliegen auch die Renditen und Einnahmen der Staatsanleihen der Abgeltungssteuer. Auch der Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls die Kirchensteuer werden von der Bank abgeführt. Zusätzlich ist zu erwähnen, dass die Banken häufig eine kleine Provision (niedriger als 1% des Kurswertes) erheben, wenn eine Staatsanleihe gekauft wird. Die Provision kann variieren und sollte vor Abschluss der Staatsanleihe erfragt werden. Wer Staatsanleihen selbst berechnen möchte, kann im Internet lernen, wie dies geht (Infos hier). Die Berechnung der Rendite ist sehr simpel und dauert nur wenige Minuten.